Definition Mangelernährung:
Die Mangelernährung wird nach aktuellen Leitlinien als ein Zustand definiert, der aus einer mangelnden Zufuhr oder Aufnahme von Energie und Nährstoffen über die Nahrung entsteht, zu einer veränderten Körperzusammensetzung führt und mit messbaren Veränderungen körperlicher und mentaler Funktionen verbunden ist. Als Folge verschlechtern sich die Prognose und der klinische Krankheitsverlauf. Mangelernährung kann als Folge von Hungern, Krankheit(vor allem chronisch entzündliche und konsumierende Erkrankungen wie zum Beispiel Tumorerkrankungen) oder fortgeschrittenem Alter – allein oder in Kombination – entstehen.

Bestimmungskriterien der Mangelernährung:
– Body-Mass-Index (BMI) unter 18,5kg/m² ODER
– ungewollter Gewichtsverlust von mehr als zehn Prozent in den letzten drei bis sechs Monaten ODER
– BMI unter 20kg/m² und unbeabsichtigter Gewichtsverlust von mehr als fünf Prozent in den letzten drei bis sechs
Monaten.

Gut zu wissen: Eine Mangelernährung muss nicht zwangsweise mit einem geringen Gewicht einhergehen.

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