Das Leinöl wird oft beworben und hoch gelobt, aber was genau es macht oder was daran so gut ist, ist selten Inhalt der Aussagen. Das Leinöl enthält die omega-3-Fettsäure alpha-Linolen und zwar bis zu 57 g auf 100 g. Das ist ganz schön viel. Mit diesen Werten übertrifft das Leinöl nahezu alle anderen verfügbaren pflanzlichen Ressourcen. Doch was ist so besonders an der Fettsäure? Allen voran ist zu erwähnen sie ist essenziell für unseren Körper, das heißt lebensnotwendig, kann also nicht selbst von unserem Körper hergestellt werden. Der tägliche Bedarf liegt beim gesunden Menschen bei 0,5 Energie% (Anteil von der Gesamtenergiezufuhr), dies entspricht etwa 1 g / Tag. Das Vorkommen der Fettsäure ist nicht auf das Leinöl beschränkt, vielmehr ist sie in allen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, jedoch in deutlich geringeren Mengen. Die Aufgaben und Auswirkungen der alpha – Linolensäure sind unter anderem folgende:
– Bestandteil all unserer Zellwände
– macht die Zellwände elastisch
-> wichtig für eine optimale Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff
-> sowie für das Ausschleusen von Stoffwechselendprodukten
– wirkt hemmend auf entzündliche Prozesse im Körper (Rheuma, Hauterkrankungen,…)
– fördert einen gleichmäßigen Herzschlag
– stärkt die Herzmuskulatur
– hilft den Cholesterinspiegel zu regulieren
– unterstützt einen normalen Blutdruck (durch Entspannung und Weitung der Gefäße)
Hier nur ein kleiner Ausschnitt dessen was die alpha – Linolensäure in unserem Körper bewirkt.
Achja, übrigens ist das Leinöl nur dann bitter, wenn es nicht penibel genug behandelt wird. Es mag kein Licht und keinen Sauerstoff während des Pressvorgangs. Hat der Hersteller darauf geachtet ist das Leinöl sehr mild und kann ohne Probleme über Müsli und Salat gegeben werden. Es eignet sich jedoch weniger als alleinige Ölkomponente.
Herzlichst
Ihre Diätassistentin
Annemarie Lettl